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Seite, so weit sie konnte, und
riskierte einen Blick auf den
Fußboden. Du liebe Zeit, was für
ein Durcheinander von
Glassplittern, Kleidung und
Papieren, getränkt mit Cognac!
Quinn schien fest zu schlafen. Sie
blies ihm vorsichtig ins Ohr und
dann noch einmal etwas kräftiger,
als keine Reaktion kam. Seine Lider
zitterten, dann drehte er ihr das
Gesicht zu und befeuchtete sich die
Lippen. Erst allmählich schien er
wahrzunehmen, wer so dicht vor
ihm war. Dann lächelte er.
Geht es dir gut? , fragte er
leise.
Sie konnte nur nicken. Noch nie
hatte sie sich so fantastisch gefühlt.
Er wirkte beinahe etwas
verlegen, als er sich aufrichtete und
sagte: Entschuldige. Das muss sehr
unbequem für dich sein.
Wahrscheinlich war er genau wie
sie diese Art von wildem Sex nicht
gewohnt.
Bei dem Gedanken musste sie
grinsen. Ich habe dich eigentlich
nie für einen & Schreibtischtäter
gehalten.
Wurde er rot? Das bin ich
eigentlich auch nicht. Ich meine &
also, es tut mir leid. Habe ich dir
wehgetan?
Nur wenn du lustvolles
Vergnügen als Schmerz
bezeichnest.
Er stützte sich auf den Händen
ab, worauf Dani die Lippen
zusammenpresste, weil er noch in
ihr war und die Bewegung sie
schon wieder erregte. Mit den
Blicken liebkoste er ihren Körper,
der so offen vor ihm lag, und
stutzte, als er ihr
Bauchnabelpiercing sah. Der kleine
Silberschmuck stellte einen
zierlichen, nahezu dreieckigen
Knoten dar, in dessen Mitte ein
dunkelroter Rubin saß. Hast du das
gemacht? , fragte er. Sehr
hübsch.
Quinn bedeckte mit seiner großen
warmen Hand ihren Bauchnabel.
Dann strich er langsam nach oben
und über die harten Brustspitzen
hinweg. Unwillkürlich stöhnte Dani
leise auf und verspannte sich,
sodass Quinn sie freudig überrascht
ansah. Er beugte sich vor und reizte
ihre harten Spitzen mit Lippen und
Zunge, gleichzeitig spürte sie, wie
er wieder bereit für sie wurde.
Ich glaube, ich könnte auch sehr
einfühlsam als Liebhaber sein,
wenn du mir vielleicht noch einmal
die Gelegenheit geben würdest & ,
meinte er lächelnd.
Ehrlich gesagt habe ich
momentan nichts gegen
Schreibtischtäter. Sie lächelte
vielsagend, legte ihm die Arme um
den Nacken und hob sich ihm
entgegen. Aber ich hätte auch
nichts dagegen, in nächster Zukunft
einmal den einfühlsamen Liebhaber
kennenzulernen.
6. KAPITEL
Den nächsten Tag erklärte Quinn
kurzerhand zum Feiertag.
Schließlich hätten sie den
siegreichen Abschluss der Auktion
zu feiern. Während Dani duschte,
telefonierte er, und als sie aus dem
Badezimmer kam, hatte er schon
alles arrangiert. Eine Stunde später
waren sie bereits am Segelhafen
von Port Douglas und bestiegen
einen Katamaran, der Seawind hieß
und zehn Meter lang war.
Sie segelten zu den Low-Inseln,
setzten ihre Schnorchelmasken auf
und betrachteten den
wunderschönen Unterwassergarten
des Great-Barrier-Riffs. Doch am
späten Vormittag war die Gegend
von Horden von Tagestouristen
überlaufen. Und so setzten sie
schnell wieder Segel und machten
schließlich in einer Flussmündung
fest, um ihren Lunch zu sich zu
nehmen. Die Chartergesellschaft
hatte ihnen einen Picknickkorb
mitgegeben.
Das Wetter hätte nicht besser
sein können. Es war klar und leicht
windig. Quinn war froh, dass die
tropische Hitze von Port Douglas
ihm auf dem Meer nichts ausmachte.
Vielleicht fing er auch an, sich
langsam an das Klima zu gewöhnen.
Er blinzelte in die Sonne. Das ist
das wahre Leben.
Dani hatte sich unter Deck
umgezogen und tauchte jetzt in
ihrem hellgrünen Sonnenkleid
wieder auf. Quinn hätte es zwar
lieber gesehen, wenn sie sich einen
Bikini angezogen hätte, aber
immerhin wusste er jetzt genau, was
unter dem Kleid verborgen war.
Und es würde ihm ein besonderes
Vergnügen machen, sie später
wieder auszuziehen &
Er reichte ihr einen Teller und
ein Glas.
Danke. Aufatmend streckte sie
die Beine auf dem Sitz aus und
seufzte wohlig auf.
Bist du früher schon mal
gesegelt? , fragte er.
Nein. Howard hat sich nie für
Boote interessiert.
Kamst du gut mit ihm aus?
Quinn steckte sich einen Cracker
mit Käse in den Mund.
Du meinst mit Howard? Ja,
meistens schon. Er war zwar immer
sehr direkt mit seiner Kritik, was
Kleidung, Freunde, Musik und so
was betraf, aber wahrscheinlich
hatte er das Recht dazu. Schließlich
bezahlte er ja die Rechnungen.
Sie schraubte eine Flasche
Sauvignon Blanc auf und sah Quinn
fragend an.
Da er den Mund voll hatte,
schüttelte er nur den Kopf und hielt
eine kleine Wasserflasche hoch.
Dani schenkte sich ein und lehnte
sich dann behaglich zurück. Er
war netter zu mir als zu den
anderen. Da ich nicht zur
unmittelbaren Familie gehörte,
keine Anteile besaß und nie
Mitglied der Geschäftsführung sein
würde, war das für ihn leichter.
Aber er hat dir die Werkstatt
mit dem Laden gekauft, oder?
Nein. Das Geld dafür hat er mir
nur geliehen, und ich habe es
beinahe ganz zurückgezahlt.
Quinn sah sie nachdenklich an.
Warum, meinst du, haben sie nie
geheiratet? Er wollte wirklich
gern wissen, warum dieser Mistkerl
Dani nie offiziell als seine Tochter
anerkannt hatte.
Wer? Sie blickte ihn fragend
an.
Na, deine Mutter und Howard.
Sie zog die Brauen zusammen
und nahm einen Schluck von ihrem
Wein. Warum hätten sie heiraten
sollen? Sie waren doch Schwager
und Schwägerin.
Immerhin mochten sie sich
doch, sonst wären sie nicht die
ganzen Jahre zusammengeblieben.
Er lächelte amüsiert. Hatte sie
wirklich keine Ahnung, oder tat sie
nur so?
Ja, sie waren ein bisschen wie
ein altes Ehepaar, wenn er nicht
gerade seine Affären hatte.
Aber sie ist trotzdem bei ihm
geblieben? Diesen goldenen Fisch
wollte Sonya sicher nicht von der
Angel lassen. Quinn kannte Sonya
zwar nicht persönlich, aber die
Zeitungen brachten das Thema
immer wieder auf. Die Beziehung
zwischen dem Frauenhelden
Howard und seiner Schwägerin war
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