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nach Tarbert schlagen, die Nabelschnur, den Lebensnerv
durchschneiden& Der Nopalstoff wallte und verformte sich
unter Burkes leidenschaftlichem Zugriff, schnellte auf Tarbert
zu. Etwas Neues geschah, etwas Unvorhergesehenes und
Erschreckendes. Tarbert blähte sich auf vor mentaler Energie.
Der Nopalstoff wurde Burkes mentalem Griff entwunden und
weit aus seinem Einflussbereich geschleudert.
Das Spiel war an einem Endpunkt angelangt, desgleichen der
Konkurrenzkampf der Willen. Burke und Tarbert schauten
einander an, bestürzt und verwirrt. »Was ist geschehen?«,
fragte Burke mit angestrengter Stimme.
»Ich weiß nicht.« Tarbert rieb sich die Stirn. »Etwas kam
über mich& Ich fühlte mich wie ein Riese  unüberwindlich.«
Er lachte matt. »Das war vielleicht ein Gefühl& «
Einen Augenblick lang herrschte Schweigen. Dann sagte
Burke mit zittriger Stimme: »Ralph, ich kann mir selbst nicht
trauen; ich muss unbedingt diesen Nopal loswerden. Bevor er
mich dazu bringt, etwas  Böses zu tun.«
Tarbert überlegte sehr, sehr lange. »Vielleicht hast du Recht«,
sagte er schließlich. »Wenn wir uns ständig am Rande unserer
Möglichkeiten bewegen, bringen wir nie etwas fertig.« Er
erhob sich langsam. »Na schön, ich werde dich denopalisieren.
Falls Margaret mit zwei Leibhaftigen zurechtkommen kann
statt mit nur einem.« Er lachte schwach in sich hinein.
»Ich kann es ertragen. Wenn es nötig ist.« Und sie murmelte:
»Ich nehme jedenfalls an, dass es nötig ist& ich hoffe es.
Nein, ich weiß, es ist nötig.«
»Bringen wir es also hinter uns.« Burke stand auf und zwang
sich dazu, auf den Denopalisator zuzugehen. Die ohnmächtige
Wut und das Widerstreben des Nopal übertrugen sich auf ihn
und entzogen seinen Muskeln alle Kraft.
Tarbert blickte Margaret säuerlich an. »Sie gehen wohl
besser.«
Sie schüttelte den Kopf. »Bitte, lassen Sie mich bleiben.«
Tarbert zuckte die Achseln; Burke war zu müde und
ausgelaugt, um Einwände zu erheben. Einen Schritt auf den
Denopalisator zu, noch einen, einen dritten  es war, als
kämpfe er sich mühsam durch tiefen Morast vorwärts. Die
Anstrengungen des Nopal wurden immer heftiger; Lichter und
Farben spielten über Burkes Gesichtsfeld; der knarrende Ton
wurde jetzt zu einem hörbaren Krächzen: »Gher-gher-gher& «
Burke blieb stehen, um sich auszuruhen. Die vor seinen
Augen wabernden Farben nahmen seltsame Formen an. Wenn
er nur sehen könnte; wenn er nur hinschauen würde.
Tarbert, der ihn unentwegt beobachtete, runzelte die Stirn.
»Was ist los?«
»Der Nopal versucht, mir etwas zu zeigen  mich etwas
sehen zu lassen& Ich kann nicht richtig hinschauen.«
Er schloss die Augen, weil er hoffte, auf diese Weise
Ordnung in die schwarzen Schlieren, die goldenen Wirbel, die
Ketten und Schwärme von faserigem Blau und Grün zu
bringen.
Tarberts Stimme drang schallend durch die Dunkelheit. Er
schien gereizt zu sein. »Komm, Paul  lass es uns hinter uns
bringen.«
»Warte«, sagte Burke. »Langsam kriege ich den Dreh raus.
Der Trick ist, durch die mentalen Augen zu sehen& durch das
innere Auge. Die Augen deines Analogons. Dann siehst du& «
Seine Stimme sank zu einem leisen Seufzer herab, als das
Geflacker sich beruhigte und für einen kurzen Augenblick in
seiner Bewegung innehielt. Er schaute über ein wildes,
fremdartiges Panorama aus einander überlagernden schwarzen
und goldenen Landschaften, und wie eine Szene, die man
durch ein Stereoskop sieht, war es zugleich klar und verzerrt,
vertraut und fantastisch. Er sah Sterne und Weltraum,
schwarze Berge, grüne und blaue Flammen, Kometen,
wässrige Seegründe, sich bewegende Moleküle,
Nervennetzwerke. Wenn er seine Analoghand ausstrecken
würde, könnte er nach jedem Punkt dieses Vielphasenbereichs
greifen, und doch erstreckte er sich über einen viel größeren
und viel komplizierteren Raum als das gesamte vertraute
Universum.
Er sah die Nopal, die viel substanzieller waren als die
hauchdünnen Schwaden und Schaumbläschen, die er früher
mehr geahnt als gesehen hatte. Aber hier in diesem
Analogkosmos waren sie unbedeutend, zweitrangig gegenüber
einer gigantischen Gestalt, die in einer undefinierbaren
Mittelregion hockte, eine schwarze Aufgedunsenheit, in der
halb unsichtbar ein goldener Kern schwamm wie der Mond
hinter ziehenden Wolken. Von der dunklen Gestalt gingen
Milliarden Geißelchen aus, weiß wie neue Baumwolle, die
strömend und wehend in jeden Winkel dieses verwirrenden,
vielgestaltigen Raumes hineinreichten. An den Enden
bestimmter Stränge spürte Burke Figürchen baumeln wie
Marionetten, wie dicke, angefaulte Früchte oder wie Erhenkte
an einem Seil. Die Fasern erstreckten sich nach nah und fern.
Eine kam herein in das Gebäude von Electrodyne Engeneering,
wo sie sich mit einem sensitiven Mundtaster, der an einen
Gummisaugnapf erinnerte, an Tarberts Kopf anklammerte.
Längs des Stranges scharten sich Nopal; sie schienen zu nagen
und zu schaben. Burke begriff, dass, wenn sie nur genügend
nagten, sich die Faser zurückziehen und einen nackten,
ungeschützten Skalp zurücklassen würde. Direkt über seinem
Kopf wedelte eine weitere Faser, die in einem leeren [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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